Flos
Matricariae flos - Kamillenblüten | Synonyme: Flos Matricariae, Flos Chamomillae vulgaris |
Fruchtknotenfragmente mit einreihigem Kranz von mäßig verdickten Steinzellen an der Fruchtknotenbasis
mit Kompositendrüsen, zahlreichen kleinen Oxalatdrusen und verschleimten Epidermiszellen ("Strickleiterzellen")
Fragmente des Hüllkelchblattes mit Sklerenchymplatte
Narbenfragmente mit kleinem Balsamgang (Sekretgang); die Epidermiszellen an den Enden der Narben sind stark papillös
der Griffel ist an der Basis "trompetenförmig" erweitert
Bruchstücke des Filaments, das im oberen Teil aus regelmäßigen, mehr oder weniger quadratischen Zellen besteht
Korollzipfel, die infolge der gleichbleibenden Größe und ihrer charakteristischen Form ein gutes Kennzeichen abgeben
Konnektivzipfel, diese sind ähnlich gebaut wie die Korollzipfel, auch von gleichbleibender Größe, aber wesentlich kleiner und derbwandiger
Bruchstücke der Korollepidermis; diese ist polygonal, gewellt, mit oberseits kegelförmigen Papillen, die eine kutikulare Streifung aufweisen
Weitere Merkmale der Pulverdroge:
Asteraceen-Drüsenschuppen (Kompositendrüsen) frei liegend oder auf der Fruchtknotenwand; die gelben, glänzenden Drüsen bestehen aus drei bis vier Etagen von in zwei Reihen angeordneten Zellen, die von einer blasigen Kutikula umgeben sind
von oben gesehen sind dies ovale Gebilde
zahlreiche, gerundet-dreieckige Pollenkörner mit kurzstacheliger Exine und drei Austrittsstellen
Anmerkungen:
Flos Chamomillae romanae weist im wesentlichen die gleichen Merkmale auf, die Unterschiede bestehen in erster Linie in den Spreublättern, die zahlreich auf den gefüllten Blütenstandsböden zu finden sind, und in der Behaarung der Hüllkelchblätter mit sogenannten "Peitschenhaaren"
Diese spitzen Haare sind ca. 500 µm lang und bestehen aus 3 bis 5 sehr kurzen Basalzellen und einer langen, dünnwandigen, gewundenen Endzelle ("Peitsche").