Zum 6. Mal hat die Galenus Privatstiftung den mit 5000 EURO dotierten, renommierten Technologie-Preis 2013 vergeben. Die Auszeichnung gingin diesem Jahr an die österreichische Forscherin Ass. Prof. Dr. Eva Roblegg vom Institut für Pharmazeutische Technologie der Karl-Franzens-Universität in Graz.
In seiner Bewertung des preisgekrönten Forschungsprojekts „ Der Mund als alternative Applikationsroute für Nano-Drug Delivery Systeme“ betonte Prof. Dr. Bernhard C. Lippold, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung, dass das Arbeitsgebiet der diesjährigen Preisträgerin die wachsende Bedeutung von „Biologicals“ und die damit verbundenen Stabilitätsprobleme berücksichtige. Der buccale Applikationsweg, verbunden mit der Nanoverkapselung, sei zwar zweifelsfrei innovativ, berge aber zunächst auch große Bedenken, was die Resorptionsfähigkeit betrifft. Durch elektronen-und multiphotonenmikroskopische Untersuchungen an In-vitro und Ex-vivo-Modellen konnte die Grazer Forscherin eindrucksvoll belegen, dass die Barriere Mucus-Schicht von neutralen und positiv geladenen Nanopartikeln gut überwunden werden kann und dass die epithelialen Zellausstülpungen dann, abhängig von der Größe der Nanopartikel, endozytotisch agieren.
Insgesamt besticht das Arbeitsgebiet der von Frau Dr. Eva Roblegg durch die Neuartigkeit des Ansatzes, modere Techniken und einen direkten Praxisbezug mit guter Zukunftsperspektive.
In Anwesenheit des Stiftungsvorstands sowie zahlreicher Gäste aus dem In-und Ausland wird Frau Dr. Eva Roblegg den Galenus Technologie-Preis 2013 am 7. November 2013 in Wien entgegennehmen.